Der Kasper als Spielpuppe ist im deutschen Sprachraum seit Ende des 18. Jahrhunderts bekannt. Ursprünglich war das Kaspertheater ein derbes Jahrmarktsvergnügen für Erwachsene und Jugendliche mit einer komischen Figur im Mittelpunkt.

Max Jacob gründete 1921 im Erzgebirge die Hohnsteiner Puppenspiele mit den bis heute bekannten Spielfiguren – dem Seppl, dem Polizisten, Gretel, Oma, dem Räuber und dem Krokodil. Max Jacob ersetzte den rüden und zotigen Jahrmarktskasper durch einen eher weisen und pädagogischen Kasper, der vor allem die kleinen Zuschauer zum richtigen Handeln anleiten will.