Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden in vielen Orten der Region Armenhäuser für Menschen, die sich nicht selbst versorgen konnten. In Bad Bramstedt wurde zu diesem Zweck um 1860 ein Backsteingebäude gebaut, das heute als Haus der sozialen Dienste genutzt wird.

Das Gebäude entstand am Ortsrand an der neuen Kiel-Altonaer Chaussee und wurde in einfacher Bauweise errichtet. Das Fundament bestand aus Feldsteinen, die Holzböden sind heute noch vorhanden.

Ab 1920 wurde das Haus als Altenheim genutzt. 1977 mussten die letzten elf Rentner ausziehen. Die alte Bausubstanz galt als nicht mehr zumutbar, außerdem waren der Stadt die Zuschüsse zu hoch.

Gleichzeitig begann in der Stadt die Suche nach einem Gebäude für die sozialen Dienste. Die Organisation zogen 1978 in das ehemalige Altenheim.