„Heute Nackensteak und Pommes für 5,50 Euro“, steht auf der Speisekarte im „Funkenflug-Grill“ vor dem alten Bahnhofshotel in Fahrenkrug. Die Bratwurst kostet 2,20 Euro, hausgemachter Mittagstisch ist für 4,80 Euro zu haben.

Sandra Kramer wartet im Imbiss, der im September 2012 eröffnet wurde, auf Kundschaft, doch es kommen nur wenige. Zweimal stündlich, jeweils sieben Minuten vor und sieben Minuten nach der vollen Stunde hält gegenüber die Nordbahn.

„Viele Fahrgäste steigen hier nicht aus, und entsprechend wenige wollen bei uns einkehren“, sagt Thomas Hartmann. Der 48 Jahre alte Kaufmann ist Eigentümer des Geländes. Vor 13 Jahren hat er das damals marode Bahnhofshotel gekauft, saniert und sieben Wohnungen errichtet. Die vermietet er.

Was den „Funkenflug-Grill“ betrifft, hofft Hartmann auf bessere Zeiten. „Hier gibt es keinen Edeka-Laden, keine Gaststätte und kein Restaurant“, sagt er. „Bei mir können sich die Kinder wenigstens ein Eis kaufen. Viele Dorfbewohner kennen den Grill noch nicht, das wird sich ändern.“