Bis zur Freigabe eines Fehmarn-Tunnels wird noch viel Wasser durch den Belt strömen. Die von den Dänen favorisierte Tunnelvariante muss in den nächsten Monaten die Umweltuntersuchungen überstehen. 2012 sollen die förmlichen Planungsverfahren anlaufen.

In Dänemark muss das Parlament ein Baugesetz verabschieden, in Deutschland wird das schleswig-holsteinische Landesamt für Straßenbau und Verkehr eine Planfeststellung einleiten.

In beiden Verfahren wird auch geprüft, welche Folgen für Mensch und Natur eine Untertunnelung des Belts hätte und ob eine Brücke nicht günstiger wäre.

Die Ergebnisse, in Kopenhagen das Baugesetz, in Kiel der Planfeststellungsbeschluss, sollen 2013 vorliegen. In Dänemark wie Deutschland sind dann Klagen gegen die Beltquerung möglich.

Werden Klagen abgewiesen, könnten die Bagger ab 2014 rollen. Die Bauzeit wird mit sechseinhalb Jahren kalkuliert. Geht alles glatt, könnte der Tunnel 2020 fertig sein.