Hannover. Nicht nur auf den Straßen und Autobahnen sorgt der eisige Winter für Behinderungen.

Bahnreisende mussten in Niedersachsen auch am Montag noch Geduld beweisen. Nach Angaben eines Sprechers hatten einige aus Westen kommende Fernzüge Verspätungen von bis zu 45 Minuten. Als Grund nannte die Bahn neben Störungen an Triebfahrzeugen, Wagen und Weichen auch "hohes Fahrgastaufkommen" oder "hohe Streckenauslastung".

Nach tagelangem Stillstand nimmt die Schifffahrt auf dem Mittellandkanal in Niedersachsen langsam wieder Fahrt auf. Zwei Eisbrecher sorgen für eine freie Fahrrinne. Dagegen bleibt der gesperrte Elbe-Seiten-Kanal dicht.

Gefahr droht Spaziergängern. Die Niedersächsischen Landesforsten warnen vor Ausflügen in Wäldern, in denen vergangene Woche Eisregen gefallen ist. "Die Äste und Bäume sind so schwer bepackt, dass die Gefahr besteht, dass sie unter den Eismassen einstürzen."

Polizei scheucht Leichtsinnige von überfrorenem Watt an der Nordseeküste. Spaziergänger seien viele Hundert Meter vom Ufer entfernt umherbalanciert. "Unter dem Eis kann sich noch mehrere Meter tiefes Wasser befinden, was durchs Eis nicht zu erkennen ist", warnt die Polizei. Es bestünde Lebensgefahr.