In dem historischen Erzbergwerk hat ein Weihnachtsmarkt stattgefunden. Höhepunkt war der mit Kerzen beleuchtete Roederstollen.

Goslar. Glückauf! Der Gruß beschreibt die Hoffnung der Bergleute, dass sich die Schätze des Berges vor ihnen auftun mögen. In diesem Fall wurden die Schätze erst unter Tage gebracht, um sie dann wieder ans Tageslicht zu befördern. Eine einzigartige Weihnachtsmarkt-Atmosphäre hat sich den Besuchern des Weltkulturerbes Rammelsberg geboten. In dem in seiner Art beispiellosen Goslarer Museums-Bergwerk konnten sie am dritten Adventswochenende nämlich nicht nur festlicher Musik lauschen, bei Aktionen mitmachen und Weihnachtsmänner bestaunen, sondern Holzsägearbeiten, Dekoartikel und weihnachtliche Leckereien an Ständen erwerben. Höhepunkt des vorweihnachtlichen Rammelsberges war der mit 1000 Kerzen hell erleuchtete historische Roederstollen.

Das Erzbergwerk Rammelsberg ist in seinen Dimensionen einmalig im Harz. Schon im 3. Jahrhundert wurde hier nachweislich Erz abgebaut - vermutlich sogar noch viel früher. Im Jahre 968 begann die systematische Erzförderung. Diese Bergbautätigkeit erfolgte von da an ohne größere Unterbrechungen bis zum Jahr 1988. Nirgendwo sonst auf der Welt wurde über einen Zeitraum von mehr als 1000 Jahren kontinuierlich Erz abgebaut.