Eine Löschrente macht in der kleinen schleswig-holsteinischen Gemeinde Altenhof bei Eckernförde den Dienst bei der freiwilligen Feuerwehr besonders attraktiv. Die Gemeinde zahlt 150 Euro pro Jahr auf ein Rentenkonto, nach 33 Jahren summiert sich das verzinst auf mehr als 15 000 Euro. Dass daraus aber nach dem Vorbild von Thüringen ein "Flächenbrand" wird, ist nicht zu erwarten angesichts der Finanznot Schleswig-Holsteins und vieler Kommunen. In Thüringen finanzieren Land und Kommunen gemeinsam eine Löschrente.

Niedersachsens Landesbrandmeister Jörg Schallhorn winkt ab: "Wir haben das geprüft und verworfen." Erstens sei die Rente nicht zu finanzieren und auch kaum geeignet, junge Leute für die Feuerwehr zu begeistern. Bei dauerhaften Engpässen bei der Zahl der Einsatzkräfte haben die Kommunen die Möglichkeit, Gemeindemitglieder zum Dienst bei den freiwilligen Feuerwehren zu verpflichten. Daran aber denkt laut Schallhorn derzeit niemand in Niedersachsen: "Davon sind wir noch weit entfernt".