Berlin. Der Salzstock Gorleben hätte nach Einschätzung von Greenpeace niemals als Atom-Endlager infrage kommen dürfen. Das sollen bisher unbekannte Behördenakten aus den 70er-Jahren beweisen, die die Umweltorganisation gestern in Berlin vorstellte. So seien Wassereinlagerungen verschwiegen worden, "die zum Ausschluss des Standortes hätten führen müssen", sagte ein Greenpeace-Sprecher. Belegt werde in den Akten auch, dass die Auswahl von Gorleben unter dem damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht (CDU) politisch motiviert und wissenschaftlich nicht abgesichert war. Zurzeit befasst sich auch ein Untersuchungsausschuss des Bundestags mit Gorleben.