Kiel. Der größte Arbeitgeber in Schleswig-Holstein, das Universitätsklinikum (UKSH), ist auf dem Weg der Besserung. "Wir haben das ehrgeizige Ziel, in diesem Jahr eine schwarze Null zu erreichen", sagte Vorstandschef Professor Jens Scholz in Kiel. Das UKSH hatte seit seiner Gründung 2003 stets Defizite eingefahren und Schulden von 100 Millionen Euro angehäuft. Die Kehrtwende leitete Scholz mit einem harten Sanierungskurs ein. In den nächsten Jahren sollen 700 Millionen Euro in die Landesklinik investiert werden. Fest steht, dass die drittgrößte Uniklinik in Deutschland einen Wettbewerbsnachteil hat: Sie muss ihre Leistungen nach dem schleswig-holsteinischen Basisfallwert abrechnen, dem niedrigsten in Deutschland. Nach dem Hamburger Wert hätte das UKSH 2009 ein Plus von 15 Millionen Euro erwirtschaftet. (ubi)