Von Norddeutschland aus fliegen die Schreiadler einen weiten Umweg nach Afrika - über die Türkei und den Nahen Osten zum Schwarzen Kontinent.

Hamburg. Für viele ist dies ein Flug in den Tod. Greifvogeljäger gefährden nach Angaben der Deutschen Wildtierstiftung in Hamburg den Erhalt des Schreiadlers in Deutschland. In diesem Jahr seien bereits vier mit Sendern versehene Adlermännchen auf dem Weg in die Winterquartiere über dem Nahen Osten illegal abgeschossen worden, sagte die Betreuerin der Schreiadler-Projekte der Stiftung, Margit Meergans. In Deutschland gibt es noch rund 100 Brutpaare, davon 80 in Mecklenburg-Vorpommern. Der Schreiadler ist die kleinste in Deutschland lebende und die am meisten gefährdete Adlerart.