Es ist schon eine tolle Idee: kostenloses Obst für alle in der Schule. Schließlich steigt die Zahl der übergewichtigen Kinder, und die Experten trommeln seit Jahren: Esst mehr Gemüse und Obst.

Mal abgesehen davon, dass die Versorgung der lieben Kleinen mit Obst Aufgabe der Eltern sein sollte, ist der Ansatz der EU goldrichtig. Wieder einmal scheitert ein gut gemeintes Projekt an der Brüsseler Bürokratie - wie jetzt in Niedersachsen.

Alles muss belegt, alles dokumentiert werden - da zittern sogar die Papiertiger in den Amtsstuben. Wer braucht schon eine Strichliste für jeden gegessenen Apfel? Eine Organisation des Schulobstprogramms direkt vor Ort sieht der EU-Wasserkopf leider nicht vor. Bevor die gute Sache mit den Äpfeln und Birnen nun durcheinandergeht wie Kraut und Rüben, lohnt es sich, über alternative Projekte wie den "Altländer Schulapfel" nachzudenken. Dieses Modell bewährt sich seit Jahren. Ein Apfel täglich kostet die Eltern da nur ein paar Euro im Jahr - ganz ohne jede Bürokratie.