Hannover. Förster sehen jetzt Spaziergänger in der Pflicht, sich an die Verordnungen im Wald zu halten. Unter anderem ist das Rauchen verboten.

Wegen der anhaltenden Trockenheit steigt die Waldbrandgefahr in Niedersachsen in den kommenden Tagen. "Auch am Wochenende wird es heiß mit viel Sonnenschein, das begünstigt die Lage natürlich", sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Mittwoch.

Für einen großen Teil Niedersachsens zeige der Waldbrandgefahrenindex in den kommenden Tagen die zweithöchste Stufe 4, in einigen Gebieten im Nordosten des Landes sogar die höchste Stufe 5. Den mittleren Wert 3 unterschreite so gut keine Region in Niedersachsen in dieser Zeit. "Im Moment liegen mir keine Daten vor, die eine Änderung der Lage versprechen", sagte der Sprecher.

Um Waldbrände zu verhindern gilt ein Rauchverbot

Mathias Aßmann von den niedersächsischen Landesforsten sieht besonders die Spaziergänger im Wald in der Pflicht. "Jetzt in der Ferienzeit merken wir schon, dass mehr Menschen in den Wäldern unterwegs sind", sagte er. Die größte Gefahr gehe deshalb von weggeworfene Zigarettenkippen oder auf trockenen Grasflächen geparkten Autos aus. In Niedersachsens Wäldern gilt zwischen dem 1. März 31. Oktober ein Rauchverbot. Auch das Grillen und Entzünden von Feuer ist in dieser Zeit verboten. Zugeparkte Wege in den Wald seien für die Feuerwehren im Einsatzfall oft ein Problem.

Unter anderem reagierten die Verantwortlichen im Landkreis Grafschaft Bentheim auf die Trockenheit und veröffentlichten am Mittwoch eine neue Waldbrandverordnung. Demnach ist es in Wäldern, Moorgebieten und Heidegebieten ab sofort verboten, die gekennzeichneten Straßen und Wege zu verlassen.