Den Haag/Den Helder. Erste Ergebnisse nach Unglück Anfang des Jahres liegen vor. Große Schiffe sollten bei schlechtem Wetter andere Route wählen.

Nach der Havarie des Containerschiffes MSC Zoe haben niederländische Behörden vor Gefahren für die Groß-Schifffahrt in der Nähe der Wattenmeerküste gewarnt. Es bestehe das Risiko, dass große Schiffe den Meeresboden rammen könnten, warnte der Untersuchungsrat für Sicherheitsfragen in Den Haag.

Sehr große Schiffe sollten bei sehr schlechtem Wetter eine andere Route wählen, teilte die Küstenwache am Sonnabend in Den Helder mit. Die Warnung gilt für das sogenannte Verkehrstrennungsgebiet "Terschelling-Deutsche Bucht", das aus Richtung West-Südwest kommend entlang der Linie der friesischen Inseln verläuft.

Die Warnung ist eine erste Schlussfolgerung aus der Untersuchung zur großen Havarie des Containerschiffes MSC Zoe Anfang des Jahres. Das Schiff hatte auf dem Weg nach Bremerhaven Hunderte Container verloren. Inseln und Küsten waren vor allem mit Plastikabfall verschmutzt worden. Der Abschlussbericht soll im Frühjahr 2020 vorgelegt werden.