Ranking 2017

Mohammed ist beliebtester Vorname in Bremen

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Die Auswertung der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden ergab, dass Maximilian und Marie die beliebtesten Vornamen des Jahres 2017 sind

Die Auswertung der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden ergab, dass Maximilian und Marie die beliebtesten Vornamen des Jahres 2017 sind

Foto: dpa

Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat die beliebtesten Vornamen der Republik für 2017 ermittelt. Es gibt regionale Unterschiede.

Bremen. Die beliebtesten Vornamen in Deutschland sind Marie und Maximilian. Laut der Gesellschaft für deutsche Sprache stützt sich die Auswertung für 2017 auf die Daten von bundesweit 700 Standesämtern mit mehr als einer Million Namen.

Während bei den Mädchen der Vorname Marie den Spitzenplatz vom Vorjahr verteidigte, landete der beliebteste Vorname des Jahres 2016 bei den Jungen, Elias, nur noch auf Platz vier.

Bei den Mädchennamen lagen im vergangenen Jahr Sophie oder Sofie mit knappem Abstand auf dem zweiten Platz vor Maria auf Rang drei. Die Plätze vier bis zehn belegten Sophia/Sofia, Emilia, Emma, Hannah/Hanna, Anna, Mia und Luisa/Louisa.

Mohammed in Bremen auf Platz eins

Bei den Jungennamen wurde Alexander am zweithäufigsten vergeben, Paul landete auf Rang drei. Auf Rang vier bis zehn folgten Elias, Ben, Noah, Leon, Louis/Luis, Jonas und Felix. Im Bundesland Bremen gab es 2017 ein Novum: Dort liegt mit Mohammed erstmals ein arabischer Name auf Platz eins – gleichauf mit Leon.

Vergeben wurden den Angaben zufolge 2017 auch die Vornamen Cartier, Pacino und Chaplin; abgelehnt wurden hingeben Lucifer, Batman, vom Meer und Pinocchio.

Regionale Unterschiede

Deutliche Unterschiede zeigten sich im Regionenvergleich, wie die Sprachgesellschaft weiter mitteilte. So basiere die Vornamengebung teilweise auf regionalspezifischen Aspekten wie Tradition, nachbarschaftlichen Einflüssen und Streben nach Veränderung.

Im Süden liegen Maria, Anna, Lea, Maximilian, Lukas und Jakob vorne, im Norden Finn, Emil, Ida, Lina und Frieda. Im Osten wende man sich wieder "Großmutters Zeiten" zu und vergebe vermehrt alte Namen wie Charlotte, Klara, Ella, Oskar, Karl, Emil oder Friedrich.

Weicher Klang ist wichtig

Insgesamt gesehen bekämen die Vornamen einen immer weicheren, androgynen Klang. Die Gesellschaft für deutsche Sprache veröffentlicht die Übersicht der beliebtesten Vornamen seit 1977. In diesem Jahr waren mehr als 65.000 verschiedene Namen gemeldet worden.

( epd/HA )