Drage. Das Haus der vor zwei Jahren verschwundenen Familie Schulze aus Drage im Landkreis Harburg könnte demnächst verkauft werden. „Wir haben in der vergangenen Woche die polizeilichen Siegel von der Haustür entfernt, weil wir das Gebäude nach Abschluss der Ermittlungen nicht mehr brauchten“, sagte Polizeisprecher Torsten Adam am Freitag. In der vergangenen Woche sei das Gebäude in einer Siedlung unweit der Elbe geräumt worden, berichtete die „Bild“-Zeitung am Freitag. Anschließend solle die Immobilie zum Verkauf freigegeben werden, vermeldete auch die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“. Der Erlös werde eingefroren, bis die Erbfolge geklärt sei.
Die Familie war im Sommer 2015 verschwunden. Am Abend des 22. Juli wurde Marco Schulze (41) noch lebend gesehen. Wenige Tage später zog die Feuerwehr ihn bei Lauenburg mit einem Betonklotz am Körper ertrunken aus der Elbe. Die damals zwölf Jahre alte Tochter Miriam und ihre Mutter Sylvia (43) sind bis heute verschwunden.
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