Celle. In Niedersachsen ist eine deutlich geringere Honigernte als in den beiden vergangenen Jahren zu erwarten. Schuld sei vor allem das Wetter, sagte der Leiter des Bieneninstituts in Celle, Werner von der Ohe, am Montag. „Nicht nur die besonders wichtige Raps-Honigernte ist wegen des unbeständigen Wetters deutlich hinter dem jährlichen Mittel zurückgeblieben“, erklärte der Biologe.
2014 war das Katastrophenjahr für Bienen
Die nicht nur in Niedersachsen ebenfalls bedeutsamen Erträge bei Honig von Heidesträuchern und Linden seien nahezu ausgefallen. „Als Ausgleich ist im Sommer eine überraschend hohe Honigtau-Produktion zu beobachten gewesen, etwa bei Fichten und Eichen.“ Das habe bei vielen Imkern dazu geführt, dass sie Waldhonig ernten konnten. Das Jahr sei aber für die Bienen trotz erheblicher Verluste im Winter durch die Varroa-Milben gut gelaufen, betonte von der Ohe, der in dem Zusammenhang 2014 als „Katastrophenjahr für Bienen“ bezeichnet hatte.
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