Rostock. Der Hamburger Panikrocker wollte am Donnerstag die Ausstellung seiner Kunst in Rostock eröffnen. Nun musste er absagen.

Panikrocker Udo Lindenberg hat Grippe und kann deshalb nicht zur Eröffnung der bislang größten Ausstellung seiner Kunst nach Rostock kommen. „Kann kaum sprechen, geschweige denn jodeln“, erklärte der 77 Jahre alte Wahl-Hamburger am Dienstag in einer Mitteilung.

Eigentlich wollte er schon am Mittwoch zur Voreröffnung der Schau in die Kunsthalle der Hansestadt kommen, bevor diese am Donnerstag für die Öffentlichkeit öffnet. „Dann komm ich die Tage, wenn ich wieder fit bin“, versprach Lindenberg.

Udo Lindenberg: Rostock zeigt die größte Schau seiner Kunst

Der Tausendsassa hatte erklärt, Rostock zur „panischen Kulturhauptstadt im Sommer 23“ machen zu wollen – mit der Ausstellung, Lesungen, Partyabenden, Filmvorführungen, Konzerten und Fachvorträgen. Die Ausstellung unter dem Titel „Udo Lindenberg – Malerei, Musik & große Show“ soll bis Ende August in der grundsanierten Kunsthalle laufen.

Auf 2000 Quadratmetern sollen Gemälde, Zeichnungen und Likörelle gezeigt werden, die Lindenberg mit farbigem Alkohol als Aquarelle malte. Zudem gebe es zahlreiche weitere Artefakte aus 50 Jahren interdisziplinärer Lindenberg-Kunst, hatten die Veranstalter mitgeteilt.

Lindenberg-Schau in Rostock: Musiker des Panikorchesters beim Pre-Opening

Sein Pressesprecher Peter Lanz sprach von der bisher größten Lindenberg-Ausstellung. Das Pre-Opening für geladene Gäste soll am Mittwochabend ohne den Künstler, aber unter anderem mit Musikern seines Panikorchesters stattfinden.

Seine Musikerlaufbahn hatte Udo Lindenberg als Schlagzeuger gestartet. Mit deutschen Texten wurde er dann zum Rockstar. Lieder wie „Andrea Doria“, „Cello“, „Mädchen aus Ost-Berlin“, „Sonderzug nach Pankow“ und „Horizont“ gehören zu den Hits aus den 1970ern und 1980ern.

Seit Wochen führt der 77-Jährige mit dem Song „Komet“ gemeinsam mit Deutschrapper Apache 207 die Single-Charts an.