Schwerin. Die Partei von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat bei der Suche nach künftigen Koalitionspartnern nun mehrere Optionen.
Die SPD hat bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern laut dem vorläufigen Endergebnis mehr Mandate im Landesparlament errungen als AfD und CDU zusammen. Laut Angaben der Landeswahlleitung konnte die Partei von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) im Vergleich zur letzten Wahl ihr Ergebnis um 8 Mandate auf 34 steigern. Die beiden nächstgrößten Fraktionen kommen demnach auf 14 (–4) Mandate (AfD) und 12 (–4) Mandate (CDU).
Die Linke erzielte 9 (–2) Mandate, FDP und Grüne, die den Wiedereinzug in den Landtag bei dieser Wahl geschafft haben, je 5 (+5) Sitze. Bei insgesamt 79 Mandaten (+8) wären für eine absolute Mehrheit im Parlament demnach 40 Mandate nötig. Die SPD kann sich demnach unter den im Landtag vertretenen Parteien den Partner für eine künftige Koalition aussuchen.
Mecklenburg-Vorpommerns SPD gewinnt haushoch, CDU historisch schlecht
Die SPD hatte die Landtagswahl haushoch gewonnen. Nach Auszählung aller 2003 Wahlbezirke kam sie auf 39,6 Prozent der Stimmen und erzielte damit das zweitbeste SPD-Ergebnis überhaupt im Nordosten. Der bisherige Koalitionspartner CDU fuhr mit 13,3 Prozent sein historisch schlechtestes Ergebnis im Bundesland ein und landete erneut hinter der AfD, die auf 16,7 Prozent kam.
Für die Linken stimmten 9,9 Prozent der Wähler. Sowohl die FDP als auch die Grünen schafften mit 5,8 und 6,3 Prozent den Wiedereinzug in den Landtag. Die Wahlbeteiligung lag bei 70,8 Prozent.
dpa