Nach zehn Minuten war schon alles entschieden. Landesliga-Fußballer von Treubund Lüneburg verlieren unglücklich 0:2 gegen Ahlerstedt.

Lüneburg. Nach zehn Minuten war schon alles entschieden. Die Landesliga-Fußballer vom MTV Treubund Lüneburg waren noch gar nicht richtig warmgelaufen, da lagen sie gegen die SV Ahlerstedt/Ottendorf schon mit 0:2 zurück. So lautet auch das Endergebnis.

"Wir haben den Anfang total verschlafen," resümierte Sprecher und Betreuer Manfred Martens resigniert. In der 4. Minute segelte der neue Schlussmann Edgar Zinn unter einem Eckball hindurch und der Ahlerstedter Philip Inacio brauchte nur noch den Kopf hinzuhalten. Das war kein gelungener Einstand für den neuen Keeper des MTV Treubund, der schon in der Jugend für den Lüneburger Verein spielte, dann zum Hamburger SV wechselte und zuletzt bei St. Paulis Amateuren (U23) im Einsatz war. Vor dem 0:2 durch Ahlerstedts Torjäger Hermann Mulweme (9. Minute) ließ sich Johann Studtmann von Dennis Meibohm düpieren. Der Torschützenkönig der Landesliga brauchte bei seinem 15. Saisontreffer nur noch den Fuß hinzuhalten.

Zwei weitere Chancen konnten Sebastian Pohl und Marcel Wulf noch vor der Pause nicht nutzen. Zwanzig Minuten vor Schluss landete der Ball nach einer Aktion von Karim Dkhili "Marke Tor des Monats" auf der Querlatte des gegnerischen Gehäuses. Die Gäste beschränkten sich nach ihrer frühen und klaren Führung darauf, das Ergebnis über die Zeit zu retten.

Dank einer intakten Moral haben die Landesliga-Fußballer der SV Eintracht Lüneburg die Partie beim TSV Etelsen nach dem 0:1-Pausenrückstand noch mit 3:2 gewonnen. "In der ersten Halbzeit lief bei uns gar nichts zusammen, deshalb war der Rückstand verdient", sagte Eintracht-Sprecher Karl-Heinz Krappel nach der Partie, die dank der Kabinenpredigt von Trainer Carsten Lorenzen noch gedreht werden konnte. "Der Trainer hat in einer ruhigen, aber bestimmten Ansprache an den Mannschaftsgeist appelliert." Einen Löwenanteil daran hatte ein Akteur, der normalerweise in der zweiten Mannschaft kickt: der 34 Jahre alte Sven Geffert. In der 47. Minute erzielte Geffert den Ausgleich, fünf Minuten später beförderte er eine Flanke von Andreas Demir in die Maschen und lieferte nach einer Stunde die präzise Vorlage zum 1:3 durch Mevlan Baran. Kurios: Der Mann des Tages half angesichts der Verletzungsmisere nur deshalb aus, weil die Zweite spielfrei war.

"Normalerweise kickt er im Mittelfeld, bei uns musste er als zweite Spitze hinter Andreas Demir agieren", erklärte Krappel die taktische Vorgabe. Auch der Schiedsrichter brachte Farbe ins Spiel, indem er zwei Akteure des TSV Etelsen und Abdurrahman Kabay wegen wiederholten Foulspiels vom Platz stellte. In der Schlussminute versäumte es Felix Reinecke, das Ergebnis auf 4:2 hochzuschrauben, als er den Ball neben das leere Tor drosch.