Ein hart erkämpftes Unentschieden: Die Landesliga-Fußballer von Eintracht Lüneburg spielen ein 1:1 gegen den TuS Güldenstern Stade.

Lüneburg/Stade. Martin König war zufrieden. Das 1:1 (1:0) seiner Landesliga-Kicker von TuS Güldenstern bei der SV Eintracht Lüneburg war zwar kein Fußball-Leckerbissen, aber das Ergebnis ein unter widrigen Umständen zustande gekommenes Remis, mit dem sich Leben lässt.

Dass seine Mannschaft in der 23. Minute durch Benedict Griemsmann in Führung ging und den Vorsprung nur bis eine Viertelstunde vor Schluss verteidigen konnte, war angesichts der Leistung der Stader kein Grund für Übellaunigkeit. König: "Es war ein schlechtes Spiel, geprägt von Fehlpässen und viel Kampf." Einerseits hatte Eintracht ein paar gute Möglichkeiten, mehr als nur noch den einen Treffer durch Eduard Geist zu erzielen, andererseits hätte Marek Baumgartner für TuS Güldenstern acht Minuten vor Schluss auch noch den Siegtreffer erzielen können, doch er zielte, als er allein auf Lüneburgs Torhüter Michael Hopp zusteuerte, knapp am Tor vorbei.

Lüneburgs Trainer Carsten Lorenzen hätte gerne mehr Treffer gesehen, als nur das Kopfballtor von Geist auf Flanke von Felix Reinecke, doch dazu fehlte es allzu häufig am finalen Pass. Abdurrahman Kabay hatte zwei Tormöglichkeiten vor der Pause ausgelassen, am Ende der Partie scheiterte Felix Reinecke mit einem Freistoß am Stader Torhüter.

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Begeisterung über die Leistung der eigenen Mannschaft schwang aus den Worten von SV Drochtersen/Assels Vereinschef Rigo Gooßen nach dem 3:0 (1:0) seiner Fußballer gegen den SV Teutonia Uelzen. "Die erste Halbzeit war schon gut, die zweite war eindrucksvoll", so Gooßen. Bereits nach neun Minuten hieß 1:0 durch Enno Maaßen, der eine Vorlage vom früheren Uelzener Danny-Torben Kühn verwandelte. Gleich nach dem Seitenwechsel legten Sören Behrmann und Kühn mit zwei Treffern innerhalb von sechs Minuten nach. Nach weniger als einer Stunde war das Spiel entschieden. Gooßen: "In der zweiten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor." Zur Freude des Vereinschefs trug auch bei, dass TB Uphusen gegen die SV Ahlerstedt/Ottendorf "nur" 2:2 spielte und sich die Kehdinger dadurch die Tabellenführung in der Landesliga Lüneburg zurückeroberten.

"Wir haben sehr gut angefangen", schilderte Ahlerstedts Fußball-Obmann Dennis Treske das Spiel seiner Mannschaft. Nach Treffern von Denny Schiemann und Sascha Müller hieß es beim Spitzenreiter zur Pause 2:0. Matthias Meibohm mit einem Kopfball an die Latte und Müller, der am Ende zu überhastet agierte, hätten auch noch einen dritten Treffer erzielen können. Doch weil TB Uphusen erst nach dem Seitenwechsel die Erwartungen eines Tabellenführers erfüllen konnte, sprang ein Remis heraus, das am Ende aber auch ein wenig glücklich war. "Wenn es ganz dumm gelaufen wäre, hätten wir auch verlieren können", so Treske.

Mit einer großen Energieleistung bogen die Landesliga-Fußballer des VfL Stade einen 1:3-Rückstand gegen den Abstiegskandidaten FC RW Wesermünde in einen 4:3-Sieg um. "Hauptsache drei Punkte", jubelte Stades Abteilungsleiter Horst Wiebusch nach dem nervenaufreibenden Spiel, das den Klassenerhalt wohl endgültig gesichert hat. Bereits nach sechs Minuten lagen die Hausherren mit 0:2 zurück, weil Torwart Dennis Bock einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte. In der 21. keimte nach dem Kopfballtreffer von Boris Höper Hoffnung auf, die Bock mit seinem zweiten kapitalen Schnitzer in der 26. Minute zunächst wieder zunichte machte - 1:3! Immerhin gelang Matej Kocmarsky noch vor der Pause (43.) der Anschlusstreffer. In der Halbzeit blieb Keeper Bock in der Kabine und musste für den im Winter von der zweiten Mannschaft des VfL gekommenen Atdhe Ramuka platz machen. In der 78. Minute schlug der zweite Boris zu: Gröne markierte den Ausgleich. In der Nachspielzeit wurde Gröne im Strafraum in die Zange genommen - Elfmeter! Dennis Wartenberg ließ sich die Chance nicht nehmen und traf zum 4:3.