Die Oberliga-Fußballer vom Lüneburger SK unterliegen dem Spitzenreiter Goslarer SC trotz einer kämpferischen Leistung mit 1:3.

Lüneburg. Gut gespielt, beherzt gekämpft, den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt - und am Ende doch mit 1:3 (1:1) gegen den Spitzenreiter Goslarer SC verloren. So lautet das Fazit nach der zehnten Niederlage der Fußballer des Lüneburger SK Hansa in dieser Oberliga-Saison.

Die 300 Zuschauer dürften ihr Kommen in den Wilschenbruch nicht bereut haben, denn sie sahen in den ersten sechs Minuten drei Torchancen der Hausherren, die loslegten wie die Feuerwehr. Die beste Gelegenheit vergab Benjamin Tillack in der zweiten Minute, als er freistehend Goslars Torwart Nico Lauenstein anschoss. Finn-Patrick Gierke schoss danach knapp am Gästetor vorbei. In der 24. Minute zeigte Goslar, was einen Tabellenführer ausmacht: Gleich die erste Chance nutzte Mirhudin Kacar per Abstauber zur überraschenden Führung der Gäste. Doch der LSK ließ sich durch diesen Nackenschlag nicht entmutigen, drängte auf den Ausgleich, den Mohamed Aidara nach einem sehenswerten Alleingang auf der rechten Seite fast postwendend erzielte (28.). "Das war zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient", befand LSK-Coach Thomas Oelkers. Mit dem leistungsgerechten 1:1 ging es in die Pause.

+++ LSK Hansa gegen Spitzenreiter vor Bewährungsprobe +++

Keine drei Minuten nach dem Seitenwechsel geriet der LSK erneut in Rückstand. Nach einem abgefangenen Eckball schlug Goslars Keeper den Ball in die Lüneburger Hälfte, wo Dennis Krasnikov am Ball vorbei sprang und Bruder Eugen den anschließenden Lupfer von Gästestürmer Justin Eilers über Alexander Walter hinweg noch ins eigene Netz abfälschte - ein ebenso unglückliches wie überflüssiges Gegentor. "Wer seine eigenen Chancen nicht verwertet, wird von einer Mannschaft wie Goslar eben bestraft", haderte Oelkers mit dem Spielverlauf.

In der Nachspielzeit kam es wie es kommen musste. Die entblößte Abwehr des LSK nutzte Goslar in der Nachspielzeit zu einem Kontertor zum Endstand von 1:3. "Schade, dass es so gekommen ist", ärgerte sich Oelkers, der den Aufwand seiner Mannschaft nicht belohnt sah: "Mit etwas Glück hätten wir dem Tabellenführer die erste Niederlage beibringen können."