Oberligist Lüneburger SK hat gegen den VSK Osterholz-Scharmbeck noch etwas gutzumachen. Trainer warnt vor Konterangriffen der Gegner.

Lüneburg. Die Verantwortlichen des Lüneburger SK Hansa sind "sehr zuversichtlich", dass der Punktspielbetrieb am Wochenende endlich startet. Erster Gegner im Jahr 2012 ist am Sonntag, 15 Uhr, am Wilschenbruch der "gefühlte Tabellenletzte" VSK Osterholz-Scharmbeck. Hinter den Bremer Vorstädtern rangieren nur die beiden wegen Insolvenz zwangsweise abgestiegenen Klubs Kickers Emden und Eintracht Nordhorn, die außer Konkurrenz weiter mitkicken.

Doch der Gegner erst mickrige 14 Tore geschossen und acht Punkte auf dem Konto hat, ist der LSK gewarnt: Im Hinspiel hatte es eine bittere 1:6-Niederlage gegeben. "Daran erinnern wir uns nicht so gerne", gesteht Coach Thomas Oelkers, "da war jeder Schuss ein Treffer und wir haben kein Bein auf die Erde bekommen." Vor der Revanche warnt Oelkers seine Spieler ausdrücklich vor den Konterangriffen der Gäste, die im Hinspiel das Debakel in der zweiten Halbzeit perfekt gemacht haben. "Diese Erkenntnis nehmen wir mit in die Partie."

Trotzdem: Für den Start in das neue Fußballjahr ist der LSK gewappnet, was der 4:1-Sieg im Freundschaftsspiel gegen den Landesligisten Eintracht Lüneburg belegt. Die Tore zum klaren Erfolg gegen den Lokalrivalen erzielten Benjamin Tillack (2), Maik Kruse und Daniel Stäcker. Einen guten Eindruck hinterließ A-Junioren-Torhüter Maximilian Wulf, der den etatmäßigen Keeper Alexander Walter vertrat. "Maxi war am Gegentor schuldlos und hat bewiesen, dass er eine Option für die Zukunft ist", kommentierte Oelkers die Leistung des Rückkehrers von Bergedorf 85. Am Wilschenbruch wird er nach dem Ausscheiden von Ersatzkeeper Riccardo Martelli gebraucht. Der Italiener kehrte Ende Februar in seine Heimat zurück, weil er dort sein Studium fortsetzen will.

Einer geht - ein anderer kommt: Verstärken wird den Oberligisten ab sofort der Innenverteidiger Martin Schäfer. Der 24-jährige Student an der Leuphana Universität trainiert bereits seit einigen Monaten bei den Lüneburgern mit und konnte bei seinem Einsatz gegen Eintracht überzeugen. "Er ist zwar noch ein Stück von der ersten Elf entfernt, aber seine Entwicklung zeigt, dass er sich langsam herantasten kann", so Oelkers. Schäfer spielte zuvor in der Landesliga Hessen beim SV Adler Weidenhausen.

Positiv ist auch die Entwicklung im "Lazarett" des Klubs. Ex-Profi Torben Tutas "steht wieder voll im Saft", freut sich Oelkers. Zurzeit plagen sich außer dem langzeitverletzten Hakan Suyer nur zwei Akteure mit Verletzungen oder Krankheiten herum, nämlich : Angreifer Stefan Richter, den zwackt es im Rücken, und Nachwuchsspieler Marvin Missfeld, der laboriert seit zwei Wochen an einer Grippe, die langsam abklingt.

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