Fußballfrauen vom SV Ilmenau gewinnen das Endspiel um den Kreispokal nach Elfmeterschießen mit 9:8 gegen den VfL Lüneburg.

Melbeck. 22 Elfmeter, elf Schützinnen auf beiden Seiten - das Endspiel der Fußballfrauen um den Lüneburger Kreispokal zwischen dem SV Ilmenau und dem VfL Lüneburg hatte es wirklich in sich. Am Ende der regulären Spielzeit hieß es 2:2-Unentschieden, sodass der neue Kreispokalsieger der Frauen per Elfmeterschießen ermittelt werden musste. Erst als beide Mannschaften einmal komplett zum Entscheidungsschießen angetreten waren, stand der Sieger fest. Mit 9:8 war die Heimmannschaft vom SV Ilmenau am Ende einmal erfolgreicher als die haushohen Favoritinnen.

Als solche waren die Fußballfrauen vom VfL Lüneburg ins Spiel gegangen. Drei Mal hatten sie gegen den Endspielgegner SV Ilmenau vorher gewonnen. Einmal in der Pokal-Vorrunde und zwei Mal in den Liga-Punktspielen war der VfL Lüneburg klar überlegen gewesen. Auch im Endspiel lief anfangs noch alles nach Plan. Mit 2:0 lagen die Fußballfrauen aus Lüneburg schon in Führung, haben einmal an die Latte geschossen und einmal frei vor dem Tor nicht getroffen. In der jetzt zu Ende gegangenen Saison 2011/2012 hatte sich die Mannschaft von Trainer Karsten Mielke ohne eine einzige Niederlage schon den Titel als Kreismeister geholt. Im Endspiel um den Kreispokal konnten die Fußballfrauen vom VfL Lüneburg der Saison aber das i-Tüpfelchen nicht aufsetzen, weil der von Jörg Hundt trainierte SV Ilmenau vor dem Schlusspfiff zu zwei Treffern kam und dann die besseren Nerven besaß.