Lüneburg. Weit mehr als 2000 Neubürger können 2012 in die Hansestadt ziehen. In Lüneburgs Neubaugebieten entstehen im kommenden Jahr rund 900 Wohneinheiten - ob zentrumsnah oder am Stadtrand.

Im Baugebiet Rosenkamp in Oedeme stehen ab dem kommenden Jahr 56 zusätzliche Grundstücke zur Verfügung. Von den insgesamt 205 Wohneinheiten des ersten Bauabschnitts sind mittlerweile nur noch vier nicht verkauft allerdings bereits reserviert.

Im Hanseviertel (Schlieffenpark) werden laut Stadtverwaltung 400 bis 500 Wohneinheiten entstehen; die von der Sparkassen-Tochter idb geplanten 28 Wohneinheiten in Einfamilien- und Doppelhäusern sowie 50 Wohnungen sind noch nicht verkauft. 2011 hatte die idb dort zwölf Wohneinheiten und 34 Wohnungen entwickelt.

Im Speicherviertel (Meisterweg) kommen zu den bereits fertig gestellten 60 Wohnungen im kommenden Jahr noch einmal so viele hinzu. Dort sind laut Stadtsprecher Daniel Steinmeier bereits der erste Speicher und einige Wohnhäuser im Osten fertig und teilweise auch schon bezogen. Die Halle der Orthopädiefirma Fior & Gentz sei fertig gestellt, aber noch nicht bezogen.

Der zweite Speicher soll 2012 umgebaut werden zu 24 Wohnungen, einem Loft und fünf Gewerbeeinheiten. Der Verkauf hat bereits begonnen. Zusätzlich entstehen im Speicherquartier laut idb zwei Neubauten mit insgesamt 38 Wohnungen. Vertriebsstart ist Mitte des Jahres.

Unklar sind nach Angaben von Steinmeier noch konkrete Planungen für den Umzug der Lebenshilfe. "Die Lebenshilfe hat bis 2015 eine Option auf ein Grundstück auf dem StoV-Gelände", sagt Steinmeier. "Die Planungen und Überlegungen laufen noch."

Das geplante Gebiet An der Wittenberger Bahn mit rund 400 Wohneinheiten überwiegend im Geschosswohnungsbau wird ebenfalls voraussichtlich noch 2012 in die Erschließung und Vermarktung gehen.

Und im Pilgerpfad-Süd in Häcklingen entstehen ab Frühjahr nach und nach zwischen 100 und 140 Wohneinheiten. Macht insgesamt rund 900 Wohneinheiten: Platz für mehr als 2000 neue Lüneburger.

Und die werden aller Voraussicht nach auch kommen. Sparkassen-Sprecher Frank Elsner sagte der Regionalausgabe Lüneburg des Abendblatts: "Die Nachfrage ist bei allen Baugebieten sehr groß. Es ziehen viele jüngere Familien hierher, es gibt viele Zuzügler aus Hamburg. Der Markt nimmt das Angebot sehr gut an."