Eine Chronologie der wichtigsten Ereignisse rund um das Prestige-Projekt der Universität

22. November 2006: Holm Keller sagt bei einer AStA-Sitzung: "Das Audimax ist ein Komplettgerücht. Es gibt keine Pläne oder Überlegungen, neue Gebäude auf dem Campus zu errichten."

9. Februar 2007: OB Mädge spricht über einen Kooperationsvertrag zwischen Stadt, Landkreis und Uni. Dabei ginge es auch um den Bau eines Audimax.

3./4. März 2007: Es wird bekannt, dass die Stadt das Audimax als Stadthalle nutzen und zu einem Baukostenzuschuss bereit sei. Eine erste Gesamtkostenprognose beläuft sich auf 100 Mio. Euro. Sascha Spoun dementiert.

9. Mai 2007: Erste Entwürfe des Audimax werden publik. Sie zeigen, dass der Vamos-Parkplatz, der Biotopgarten und der Parkplatz hinter der Ladenzeile bebaut werden sollen.

27. Juni 2007: Auf seiner Antrittsvorlesung als präsentiert Daniel Libeskind sein Audimax-Modell. Laut Keller handelt es sich um ein "Planspiel".

11. Juli 2007: Spoun kündigt ersten Spatenstich für Herbst 2008 an.

29. Oktober 2007: Der Landesrechnungshof kritisiert die teure Libeskind-Professur. Es gebe an der Uni ja gar keinen Studiengang Architektur.

19. Dezember 2007: Das Land Niedersachsen bestätigt 2,6 Mio Euro Planungskosten.

19./20. Januar 2008: Staatssekretär Josef Lange erklärt die Nebentätigkeiten Kellers für unbedenklich und stellt 21 Mio. Euro Landeszuschuss zum Audimax in Aussicht.

26./27. Januar 2008: Der Stiftungsratsvorsitzende Jens Petersen (IHK) und Stiftungsrätin Sellmann erklären ihren Rücktritt. Anlass ist der "Persilschein" für Keller durch Staatsrat Lange.

16./17. Februar 2008: Stadt und Landkreis werden nur 7 Mio. Euro geben, die zusätzlichen 13 Mio Euro EU-Förderung werden nicht fließen. Nun soll das EU-Geld aus dem sogenannten Innovations-Inkubator kommen.

9. Oktober 2008: Kanzlerin Merkel besucht die Leuphana, bewundert das Audimax-Modell von Libeskind und stellt fest: "Hier entsteht etwas Spannendes."

10. Dezember 2008: Der Landesrechnungshof kritisiert das Zentralgebäude. Die Förderung durch das Bundesumweltministerium (maximal 4 Mio. Euro) wird immer unwahrscheinlicher.

26. August 2010: Die Linke-Fraktion im Stadtrat stellt in einem Antrag fest, dass die Uni die Rahmenvereinbarung

gebrochen hat und verweist dabei u.a. auf sinkende Studierendenzahlen.

15. Dezember 2010: Statt der beantragten EU-Förderung von 19 Mio. Euro werden nur 14 Mio. Euro bewilligt.

21. Dezember 2010: Der Stiftungsrat beschließt den Bau des Audimax. Da das PPP-Verfahren gescheitert ist, will die Uni in Eigenregie bauen.

24. Februar 2011: Der Haushaltsausschuss des Landtages stimmt bei einer Enthaltung dem neuen Finanzierungskonzept für das Audimax zu. Auch die EU bestätigt ihre Finanzzusage.

4. März 2011: Die Stadt Lüneburg erteilt die Baugenehmigung für das Zentralgebäude und schließt mit der Uni einen städtebaulichen Vertrag.

8. Mai 2011: Grundsteinlegung für das neue Zentralgebäude der Leuphana.

2. September 2011: Ein Bericht des LRH attestiert eine Finanzierungslücke von zehn Millionen Euro.