Das Abendblatt hat die Mitglieder des Lüneburger Stadtrats um ein Fazit gebeten. Die sechs Fragen stellte diesmal Elke Schneefuß.

Lüneburg. Hamburger Abendblatt: Was war Ihr größter Erfolg während der vergangenen fünf Jahre?

Ronald Bast: Außer den großartigen Erfolgen, die wir als SPD-Fraktion für die Hansestadt Lüneburg verbuchen können, sind meine persönlichen Erfolge die Einrichtung eines Bürgertreffs für Hagen, das HaLo, die völlige Sanierung der Daimlerstraße sowie die Erneuerung des Schulsportplatzes der Igelschule und viele kleine Maßnahmen zum Wohle der Menschen meines Wahlbezirkes.

Hamburger Abendblatt: Was buchen Sie als Misserfolg ab?

Ronald Bast: Leider haben wir unser Ziel, den Haushalt ausgleichen zu können, wegen der Wirtschaftskrise nicht erreicht. Persönliche Misserfolge sind Maßnahmen, die meistens an der Finanzierbarkeit oder einfach an der nicht Umsetzbarkeit scheiterten, das darf man aber nicht so tragisch nehmen, sonst zerbricht man an diesem so interessanten Ehrenamt.

Hamburger Abendblatt: Wessen Arbeit hat Ihnen im Rat am meisten imponiert?

Ronald Bast: Jede noch so schlechte oder gute Idee wird von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Verwaltung hervorragend bearbeitet und umgesetzt oder eben auch verworfen. Dafür möchte ich mich persönlich bedanken.

Hamburger Abendblatt: Worüber haben Sie sich im Rat geärgert?

Ronald Bast: Gerade in dieser Legislaturperiode wurde viel Zeit verschwendet durch unsachliche Beiträge und Diskussionen, hervorgerufen durch eine unglückliche Zusammensetzung des Rates.

Hamburger Abendblatt: Wie viel Prozent von dem, was Sie sich vorgenommen hatten, ist eingetreten?

Ronald Bast: Die SPD-Fraktion hat sicherlich deutlich über 80 Prozent ihrer politischen Zielsetzung umgesetzt. Meine persönlichen Zielsetzungen sind zu ca. 85 Prozent umgesetzt worden, es fehlen noch einige Straßensanierungen, Radwege und Buswartehäuschen in meiner Wunschliste, die in der nächsten Wahlperiode umgesetzt werden.

Hamburger Abendblatt: Warum treten Sie bei der Kommunalwahl wieder an?

Ronald Bast: Ich trete wieder an, weil mir die politische Arbeit seit vielen Jahren in einem starken SPD-Team Spaß macht, ich in engem Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern stehe und mich auch in Zukunft für eine hohe Wohn- und Lebensqualität einsetzen möchte.