Sich kümmern und nachschieben, wenn jemand im Arbeitsleben nicht richtig Tritt fasst, diese Aufgabe wird schon seit längerem bundesweit von gemeinnützigen Gesellschaften erfüllt, die Menschen mit Vermittlungshindernissen am Arbeitsmarkt Qualifizierungen oder Umschulungen anbieten.

In Zukunft wird diese Aufgabe wichtiger denn je: Vor dem Hintergrund eines drohenden massiven Mangels an aktiven Arbeitskräften werden wir voraussichtlich auch die letzten Ressourcen an Mitarbeitern aktivieren müssen, wenn unsere Infrastrukturen weiter funktionieren sollen.

Wir alle werden in Zukunft vermutlich eine längere Lebensarbeitszeit in Kauf nehmen müssen als die Generation unserer Eltern. Doch auch um diejenigen, die bis dato oft über lange Zeiten hinweg und aus unterschiedlichen Gründen keinen Arbeitsplatz hatten, werden wir uns verstärkt kümmern müssen. Die Maßnahmen gemeinnütziger Gesellschaften in diesem Bereich sind ein richtiger und wichtiger Schritt dazu - auch wenn private Unternehmen die Gemeinnützigen gelegentlich als lästige Konkurrenz empfinden mögen.

Letztlich kommt auch ihnen die Arbeit der Gemeinnützigen zugute, nämlich dann, wenn sich neue Beschäftigungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer einstellen, die sonst nur in der Arbeitslosenstatistik aufgetaucht wären. Fördern und fordern - es ist das richtige Konzept.