Die Bilanz der Gesundheitsholding Lüneburg ist eine Erfolgsgeschichte. Vier Jahre nach Gründung des Unternehmensverbunds können auch all jene aufatmen, die durch die Privatisierung des Städtischen Klinikums eine Verschlechterung der medizinischen Versorgung für die Menschen in der Region und den Abbau von Arbeitsplätzen befürchtet hatten.

Im Gegenteil: Unter dem Dach der Gesundheitsholding sind neue Arbeitsplätze entstanden und durch die Zusammenarbeit der einzelnen Häuser entstehen immer wieder neue Angebote, die Patienten aus der Region und darüber hinaus zugute kommen. Der Gesundheitsstandort Lüneburg ist mit den Angeboten, die über die Region hinaus einen guten Ruf haben, gestärkt.

Allerdings sind unter den Firmen, die zur Gesundheitsholding gehören auch wirtschaftliche Sorgenkinder. Der jährliche Verlust, den der Betrieb des Anna-Vogeley-Seniorenzentrums einfährt, muss durch die Einnahmen des Städtischen Klinikums und der Psychiatrischen Klinik ausgeglichen werden. Auch die Orthoklinik hat mit finanziellen Startschwierigkeiten zu kämpfen.

Ein breites Leistungsspektrum von Vorsorge bis hin zu Rehablitationsmaßnahmen ist notwendig, um den Menschen in der Region eine nachhaltige gesundheitliche Versorgung zu gewähren. Das ist mit Hinblick auf den demografischen Wandel Herausforderung und Notwendigkeit gleichermaßen.