Der Kalkberg ist ein Naturschutzgebiet. Ein Dauerproblem sind unangeleinte Hunde. Im gesamten Naturschutzgebiet herrscht Leinenzwang.

Um den Gips als Baustoff zu verwenden, wurde der größte Teil des Kalkbergs über Jahrhunderte hinweg abgebaut. Im Kalk wurde 1870 ein neues Mineral entdeckt. Das Lüneburgit zählt zu den Phosphatverbindungen und wurde auch im Thüringer Wald gefunden.

Gemäht werden die Außenwiesen des Kalkbergs einmal im Jahr. Nach Angaben des Bund nimmt die Artenvielfalt dadurch zu, so ist beispielsweise das Besenkraut zurückgekehrt. Der Kalkberggrund wird in Teilen alle zwei Jahre gemäht, auch das bringt zusätzliche Pflanzen und Schmetterlinge ins Gebiet.

Nord- und Osthänge werden wegen Erosionen nicht mehr beweidet, Bewuchs soll den Boden stabilisieren. Der Waldessaum soll sukzessive sich selbst überlassen werden. Im Kalkberggrund wird Weide entfernt.

Eine Burg stand bis 1371 auf dem Kalkberg. Von dort wurde das Fürstentum Lüneburg-Braunschweig regiert. Im Lüneburger Erbfolgekrieg wurde sie zerstört. 300 Jahre später wurde auf halber Höhe eine Garnisonskirche für die herzoglichen Truppen errichtet. Die musste allerdings 1783 wegen Baufälligkeit abgerissen werden.

Die neue Ausstellung "Achtung Kalkberg - den alten Ort neu entdecken" von Bund-Mitarbeiterin Sibylle Wickbold im ehemaligen Gipsbrennofen ist geöffnet montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10 bis 12 Uhr. Weitere Informationen unter 04131/68 39 36.