Neun Kirchen gab es in Bardowick. Erhalten sind nur zwei: Der Dom und die Kirche im Nicolaihof. Der Kirchturm von Sankt Viti wurde wieder aufgebaut. Ein schwerer Sturm 1555 und Feuer zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert beschädigten die anderen Kirchen so stark, dass sie abgerissen werde mussten. An sie erinnern Straßennamen wie St.- Wilhadistraße oder St.-Johannisstraße.

Eine Klappbrücke über die Ilmenau gibt es schon seit 1588 in Bardowick. Damals waren es noch Holzbrücken, die eine Lebensdauer von 80 Jahren hatten. Das hölzerne Vorgängermodell der jetzigen Brücke wurde 1891 erbaut und wegen Baufälligkeit 1964 abgerissen. Die Brücke wurde auf ein Schiff verladen und sollte in Hagen in Westfalen wieder aufgebaut werden. Ob sie dort tatsächlich steht, ist nicht bekannt.

Münzstadt war Bardowick ab 965. Es gab sogar eine eigene Währung: den Bardowicker Pfennig. Zum letzten Mal wird der 1226 erwähnt. In den 50er Jahren wurden einige Münzen auf einem Feld gefunden. Die Rückseite des Bardowicker Pfennigs, ein Tempelmotiv, ist auf dem historischen Rundgang durch Bardowick als Wegweiser in den Boden eingelassen.

Die Autobahn 39 teilt Bardowick. Das war auch schon vor dem Bau Anfang der 90er Jahre durch die Bahnschienen so. Der alte Ortskern heißt darum Altdorf, der neuere Teil auf der anderen Seite wird Neudorf genannt. Nach anfänglichen Berührungsängsten halten Neu- und Altdorfer inzwischen über Autobahn und Gleise hinweg zusammen.

Franz Beckenbauer spendete dem Turn- und Sportverein (TSV) Deutsche Eiche ein Mini-Spielfeld. Mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2006 finanzierte der DFB 2009 1000 Mini-Spielfelder. Jedes Präsidiumsmitglied konnte einen Ort benennen. Auf Bardowick kam der Kaiser wohl durch seine Frau Heidrun Burmester, eine geborene Bardowickerin.