Dreimal brannte das Dorf ab. Das letzte Feuer wurde in den letzten Kriegstagen 1945 durch Beschuss der Amerikaner ausgelöst.

Mit Feuer hatte Stiepelse in seiner 805-jährigen Geschichte mehr Probleme als mit dem angrenzenden Wasser. Dreimal brannte das Dorf ab. Wegen der Brandgefahr stehen die Häuser inzwischen weiter auseinander. Das letzte Feuer wurde in den letzten Kriegstagen 1945 durch Beschuss der Amerikaner ausgelöst.

Als Deutschland geteilt war, gehörte Stiepelse zur DDR und lag mitten im Sperrgebiet. Nur mit einem Passierschein konnten die Prediger ins Dorf kommen, um den Sonntagsgottesdienst abzuhalten. Das Gelände links und rechts des Dorfes, am Deich, durften nur die LPG-Mitglieder passieren, um dort die Felder zu bestellen.

Die Marienkapelle wurde 1853 eingeweiht. In der DDR-Zeit wurde sie teilweise als Lagerraum benutzt. 1997 wurde sie wieder geweiht. 2006 musste das Schiff innen renoviert werden, im Putz waren Schimmelpilze. Am 27. Mai hat sie Landesbischof Ralf Meister als Radwegekirche ausgezeichnet. Seitdem ist sie jeden Tag geöffnet.

Kreismeister ist die Jugendfeuerwehr Neu Garge/Stiepelse zweimal hintereinander geworden. Die Erwachsenen Feuerwehrmitglieder hatten bis 1999 eine Oldtimer zur Brandbekämpfung: Ihr Feuerwehrauto war Baujahr 1963. Inzwischen haben sie ein modernes Fahrzeug, der Tank fasst allerdings nur ein Drittel der Wassermenge.