Was die Elektromobilität angeht, hat die Bundesregierung für das Land große Pläne.

schon gibt es einen nationalen Beirat zu dem Thema - und auch ein großartig verkündetes Konzept, mit deren Hilfe die Autofahrernation Nummer eins in Europa in Zukunft vom Benziner runterkommen soll.

Wer jedoch die Realität an der Basis beobachtet, wird schnell feststellen, dass die ehrgeizigen Ziele in Sachen Elektromobilität nicht zu erreichen sein werden. In vielen Regionen steht nach wie vor keine ausreichende Menge an Stromtankstellen zur Verfügung. Und auch die Akkus der batteriebetriebenen Fahrzeuge lassen noch zu wünschen übrig.

Ganz anders sieht es im Bereich der Elektrofahrräder aus. Hier bahnt sich, ohne jeden nationalen Begleitplan und ohne irgendeine Förderung aus öffentlichen Töpfen, ein neues Fortbewegungsmittel seinen Weg, für das offenbar Bedarf besteht: mittelfristig könnte das Elektrofahrrad auf Kurzstrecken ein Konkurrent für den Kleinwagen werden.

Das würde helfen, manche besonders spritintensive Kurzstrecke in der Stadt ein bisschen umweltfreundlicher zu machen - obwohl es auch hier ganz ohne Strom nicht geht. Doch wenn wir uns alle ein bisschen mehr auf die Kraft unserer Beine verlassen, dann könnte das Elektrofahrrad in Zukunft nicht nur helfen, die Haushaltskasse von viel zu hohen Spritkosten zu entlasten. Auch die Umwelt würde sich unter dem Strich vermutlich über den Trend freuen.