Der Neubau des Fährhauses im Bleckeder Hafen nimmt Kontur an. Anfang August soll ein Café für mehr als 130 Gäste im Fährhaus eröffnen. Ein Pächter für die Gastronomie wurde bereits gefunden.

Bleckede. Das neue Gebäude hat Bauherr Christian Breese auf das alte Haus gestellt. Aus drei Meter Höhe können Gäste künftig aus dem Café heraus durch Panoramafenster den Blick über die Elbe schweifen lassen. Zudem hat das Fährhaus eine Dachterrasse in sechs Meter Höhe. Das alte Fährhaus dient als Plattform für das neue und als Schutz vor dem Hochwasser. Zwischen dem höchsten Allzeit-Wasserstand und dem Fußboden des Gebäude verbleiben rund 80 Zentimeter Luft.

Bevor sich Breese des Gebäudes angenommen hatte, stand es drei Jahre leer und wurde so zu einem Schandfleck im Hafen. Der Ratsherr ergriff selbst die Initiative, nachdem sich niemand anderes finden ließ, der das Haus umbauen wollte. Zu oft hatte es bei Elbüberflutungen unter Wasser gestanden. "Das Fährhaus soll nun ein Wirtschaftsfaktor werden, die Stadt vorantreiben und ein Anziehungspunkt für Touristen werden", so Breese, als er das Projekt im vergangenen Juli vorstellte.

In Nachbarschaft zum Fährhaus wird derzeit auch die "Grill-Station" am alten Eisenbahnschuppen umgebaut. Sie soll in einen ganzjährigen Imbiss verwandelt werden, mit Würstchen vom Holzkohlegrill, Getränke- und Eisverkauf.