Innenminister lenkt ein. Erlaubnis gilt zunächst Nur für ein Jahr

Lüneburg. Der Protest aus Reihen der Feuerwehr und Kommunalpolitik hat offenbar gefruchtet. Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) lenkt bei der Waldbrandüberwachung ein und erteilt dem in Lüneburg stationierten Feuerwehrflugzeug wieder die Starterlaubnis.

Er sagt, die Schnittstellen zwischen der Luft- und der Kameraüberwachung werden noch feiner justiert und die erhobenen Daten und Fakten in einem Jahr ausgewertet. Auch das durch Kameras überwachte Gebiet werde in dieser Zeit keine Tabuzone sein, wenn die Lage es erfordert. "Das heißt, die Feuerwehrflugzeuge fliegen, wann immer es notwendig ist", so der Minister. So sei es sowohl mit dem Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes, Regierungsbrandmeister Hans Graulich, als auch mit dem für die Koordination des Feuerwehrflugdienstes zuständigen Kreisbrandmeister Hans-Hermann Fehling abgestimmt worden.

Wie berichtet, hat das Land die Strategie im Kampf gegen Wald- und Flächenbrände verändert und vor allem auf Kameraüberwachung gesetzt. Feuerwehrleute in den betroffenen Heidegebieten hatten drauf hingewiesen, dass diese Art der Überwachung nicht ausreichend ist. "Der Schutz unserer Wälder war zu jeder Zeit gewährleistet", sagt hingegen Schünemann. "Alle Verantwortlichen haben ein gemeinsames Ziel: Wir wollen die Waldbrandgefahr so gering wie möglich halten."