Die Wälder in Deutschland sind unentbehrliche Ökosysteme. Sie bieten seltenen oder bedrohten Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum.

Sie filtern die Luft, produzieren Sauerstoff und speichern Trinkwasser. Zudem sind Wälder wichtige Naherholungsgebiete für viele Städter, und manch einer findet seine letzte Ruhe am Fuß eines Baumes. Aber nach wie vor sind 64 Prozent der Bäume in Deutschland krank. Besonders betroffen sind Buche, Fichte und Eiche. Fachleute hoffen, dass der Umbau zu naturnahen Laubmischwäldern dazu führen wird, dass die Wälder auch der globalen Erwärmung besser gerüstet sind. Jahrzehnte werden vergehen, bis gesunde Mischwälder entstanden sind.

Das Problem verschont niemanden - auch nicht Privatwaldbesitzer im Landkreis Lüneburg. Der größte Teil des Waldes in Deutschland ist in Privatbesitz, und die meisten Privatwaldbesitzer haben ihren Forst geerbt. Dabei tragen die zwei Millionen Waldbesitzer große Verantwortung.

Denn am Holz hängen viele Arbeitsplätze. Holz ist ein Rohstoff, der erfolgreich exportiert wird. Die Nachfrage danach steigt weltweit. Als Energieträger wird er auch in Deutschland immer interessanter: für Hackschnitzel-Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme sowie Holzpellet-Heizungen. Deshalb dürfen die Besitzer ihre Wälder nicht verwildern lassen, sie müssen sie pflegen, damit zu ihrem und zum Wohl der Gemeinschaft weiterhin geerntet werden kann.