Linke in Lüneburg hat auf ihrer Mitgliederversammlung anlässlich der prekären Lage im japanischen Atomkraftwerk Fukushima mehrere energiepolitische Forderungen verabschiedet.

Lüneburg. Neben der schnellstmöglichen und endgültigen Stilllegung aller deutschen Atomkraftwerke fordert der Kreisverband der Linken auch ein Exportverbot jeglicher Atomtechnologie.

Zudem wurde erneut die Gründung eines regionalen Lüneburger Energieversorgers zur Erzeugung zusätzlicher erneuerbarer Energien angemahnt. Im Stadtrat war die Fraktion der Linken mit ihrem Antrag zur Gründung von Lüneburger Stadtwerke im vorigen Herbst gescheitert. "Auch im Landkreis Lüneburg kann die Energiewende umgesetzt werden. Treibende Kraft für erneuerbare Energien in Deutschland sind kommunale Energieversorger wie Hamburg Energie oder die Stadtwerke Winsen, Uelzen und Geesthacht", sagt Pressesprecher Michèl Pauly.

In Lüneburg blockiere die kommunale E.on-Lobby die Gründung eigener Stadtwerke. Doch sei ein regionaler Energieversorger nötiger denn je, sowohl bei der zusätzlichen Erzeugung von Strom, als auch beim Netzausbau.

Überdies erneuerte der linke Kreisverband seine Forderung, Gorleben weder zum Endlager zu machen, noch diesen Standort weiter als Zwischenlager zu nutzen.