CDU-Mittelstandschef gegen Einmischung des Staates in Personalpolitik von Betrieben

Lüneburg. Kritisch zu der von der CDU/FDP-Bundesregierung geplanten Einführung einer Frauenquote in der Wirtschaft hat sich jetzt der Lüneburger Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung MIT geäußert. Peter Luths geht auf Gegenkurs zu seiner Bundespartei und sagt, der Staat solle sich nicht in die Personalpolitik von Unternehmen einmischen.

Der Weg der Bundesregierung zu mehr Frauen in Führungspositionen nennt Luths "verfehlt". Der Jurist sagt: "Die Personalauswahl ist Aufgabe des jeweiligen Unternehmens, der Staat sollte sich aus der Personalpolitik eines Betriebes heraushalten und von einer Einschränkung der unternehmerischen Freiheit absehen."

Die Mitteständler der CDU lehnen laut Luths sowohl eine verpflichtende als auch eine freiwillige gesetzliche Quotenregelung ab. Er fordert die Regierung vielmehr dazu auf, anstelle einer Quote die "notwendigen Rahmenbedingungen etwa für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familien zu schaffen".