Für die Zukunftsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehren in der Region sind die kleinen Dinge im Leben entscheidend. “Den Kameraden geht es gar nicht um große Beschaffungen, sondern um ganz normale Dinge“, erklärt Rainer Schütze.

Lüneburg. Er ist Sprecher der Blauröcke in der Samtgemeinde Amelinghausen, die derzeit die Probleme der Feuerwehr offen diskutieren.

"Es geht den meisten vor allem um die Gemeinschaft, das Miteinander und die persönliche Anerkennung", so Schütze weiter. Um diese positiven Eigenschaften stärker in den Vordergrund zu stellen, sei es wichtig, "den Befehlston herauszunehmen", zum Beispiel in der Ausbildung.

Außerdem hält es der Feuerwehr-Sprecher für entscheidend, dass die 16- bis 18-Jährigen beim Übergang von der Jugendabteilung in die sogenannte aktive Feuerwehr, "nicht allein gelassen werden". Weitere "Angelegenheiten der Jugendfeuerwehr" sollen in einem der vier gebildeten Arbeitskreise erörtert werden.

Um den Nachwuchs aus den eigenen Reihen hat sich auch die Ortsfeuerwehr Häcklingen gekümmert. Sie hat am Wochenende die erste Kinderfeuerwehr im Lüneburger Stadtgebiet gegründet und nimmt damit eine Vorreiterrolle bei der Jugendarbeit für Kinder ab zehn Jahren ein.

"Eine Kinderfeuerwehr muss in verantwortungsvolle Hände gegeben werden", erklärt Daniel Roemer. Der Lüneburger Feuerwehr-Sprecher weiter: "Mit der Erzieherin Simone Keikus fand sich nun die geeignete Leiterin, um den Kindern eine sichere und sinnvolle Freizeitgestaltung zu ermöglichen." Monatlich treffen sich die Kinder zum ersten Hereinschnuppern in die Feuerwehr.