Die Straße Vor dem Bardowicker Tore wird für 1,8 Millionen Euro saniert und umgebaut.

Lüneburg. Die Stadt hat jetzt die Zusage für eine Förderung durch das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz bekommen: Der Bund zahlt 620 000 Euro. Die Straße gehört zu den viel befahrenen Straßen der Stadt und sah nach dem vergangenen Winter einer Schlaglochpiste ähnlich. Und bereits jetzt sind zahlreiche der geflickten Löcher wieder aufgerissen.

Der Straßenverlauf Hamburger Straße/ Vor dem Bardowicker Tore zählt zu den meistgenutzten Zufahrtstraßen in die Innenstadt, sagt Stadtsprecherin Suzanne Moenck. Konkret geplant ist zunächst nur der Ausbau des Teilstücks zwischen Reichenbachkreuzung und Kreuzung Moldenweg/ Am Alten Eisenwerk. "Für den nachfolgenden nördlichen Abschnitt, die Hamburger Straße bis hoch zur letzten Einmündung Zeltberg, gibt es Vorüberlegungen", sagt Moenck, "aber noch keine genauen Pläne und Zeiten."

Zum Sanierungsbedarf sagt die Sprecherin der Stadtverwaltung: "Der Ausbau ist nötig, weil die Straße in die Jahre gekommen ist und unter dem steigenden Verkehr ächzt." Zurzeit nutzen nach ihren Angaben rund 18 000 Fahrzeuge täglich die Strecke, die Prognose für das Jahr 2020 gehe von knapp 21 000 Wagen pro Tag aus.

Zwar hatte die Stadt die Verkehrsführung stadteinwärts erst vor einigen Monaten verändert, aber das allein hat offensichtlich nicht die gewünschte Wirkung erzielt. "Staus sind bei der derzeitigen Spuraufteilung an der Tagesordnung", sagt Suzanne Moenck, "und die Radwege sind veraltet." Sie sollen für 160 000 Euro erneuert werden.

Und das sind die konkreten Pläne: Stadteinwärts soll die Fahrbahn ab der Einmündung Auf der Hude von zwei auf drei Spuren erweitert werden, dafür entfällt stadtauswärts eine von zurzeit zwei Spuren. "Der Verkehr soll so künftig flüssiger rollen", sagt Moenck.

Die Bäume an der Ostseite sollen erhalten bleiben und durch so genannte Wurzelbrücken geschützt werden, an der westlichen Seite - stadtauswärts links - sollen weitere Bepflanzungen ergänzt werden, "soweit das zwischen den vielen Zufahrten möglich ist", sagt die Sprecherin.

Baubeginn soll nach der Frostperiode sein, die Stadt rechnet mit sieben Monaten Bauzeit und Fertigstellung spätestens am 1. November.