Die Lebersche Optikusatrophie ist nach ihrem Erstbeschreiber Dr. Theodor Leber (1840 bis 1917) benannt. Sie ist eine seltene erblich bedingte Erkrankung des Sehnerven, bei der es zu einem Schwund bzw. zu einer Degeneration der Sehnervenfasern kommt. Sie tritt vor allem bei Männern auf.

Zu Beginn der Erkrankung bemerkt der Betroffene eine verminderte Farbempfindung für Rot und Grün, ehe bei weiterem Fortschreiten der Erkrankung die Sehschärfe immer weiter abnimmt.

In den meisten Fällen erkrankt zunächst ein Auge, fast immer wird binnen zwei Jahren auch das zweite Auge befallen. Es gibt allerdings auch Patienten, bei denen praktisch über Nacht die Sehschärfe beider Augen hochgradig gemindert ist.