Zur nächsten Ratssitzung am Donnerstag, 16. Dezember, hat die Gruppe aus SPD und CDU einen Antrag für eine Resolution eingebracht.

Lüneburg. Eigentlich sollte dort nur der Haushalt 2011 Thema sein, Gruppensprecher Heiko Dörbaum (SPD) sagte gegenüber der Rundschau aber: "Uns ist das Thema sehr wichtig, weil wir die Nahversorgung in der Region durch eine Auflösung gefährdet sehen. Wegen der Aktualität haben wir es zur Haushaltssitzung eingebracht."

In der Resolution setzten sich die Kommunalpolitiker für den Erhalt des Frühchenzentrum am Städtischen Klinikum ein. "Wir fordern die regionalen Landtagsabgeordneten auf, sich nachhaltig für den Erhalt des Frühgeborenen-Zentrums in Lüneburg einzusetzen", heißt es in dem Papier. "Wir erwarten von der Niedersächsischen Landesregierung, dass für das Städtische Klinikum Lüneburg eine Regelung getroffen wird, die die medizinische Versorgung bei Risikoschwangerschaften und Frühgeburten in Wohnortnähe auf dem aktuellen Level 1 sicherstellt."

Die Landesregierung will die Frühchenzentren reduzieren und das in Lüneburg schließen. Vor dem Antrag von SPD und CDU hatten sich beide Parteien bereits einzeln öffentlich gegen die Schließung ausgesprochen. Miriam Staudte, Landtagsabgeordnete der Grünen, sagte: "Die Station in Lüneburg ist, was die Geburtenzahlen von um die 30 im Jahr angeht, ein echter Grenzfall. Wir plädieren für eine Ausnahmegenehmigung, weil ansonsten im Nordosten Niedersachsens sehr lange Fahrwege anfallen würden."