Verhaltensauffällige Schüler sitzen fast in jeder Klasse. Deshalb ist es wichtig, früh anzufangen.

Bereits in Kindergärten sollten pädagogische Konzepte vorliegen, die der Gewalt vorbeugen. Denn Kinder müssen lernen, sich in andere hineinzudenken, zu begreifen, dass ihr Verhalten verletzen kann.

Jedes Kind gehört in die Gemeinschaft und sollte beachtet werden. So dass sich bei Schuleintritt das Mitgefühl für Mitschüler gefestigt hat. Ist es nämlich nicht vorhanden, wird es schwer für Pädagogen, sich rasch verfestigende Verhaltensmuster zu verändern. Schule ist hektisch geworden, das Klima im Elternhaus und Grundschule oft gereizt. Der Verlauf der Schulkarriere raubt Kindern ihre Freiheit und Gelassenheit und macht ihnen zuweilen sogar Angst.

So rät der der Präventionsbeauftragte der Landesschulbehörde zum sozialen Lernen ab der ersten Schulstunde. Egal welches Unterrichtsfach, es gibt keinen Lehrstoff, dessen Vermittlung sich nicht mit sozialem Lernen koppeln lässt. Lehrer, die es nicht gelernt haben, hilft ein Methodentraining auf einen besseren Weg. Selbst in der Lehrerausbildung ist das Thema Soziales Lernen mittlerweile angekommen.

Doch um miteinander ins Gespräch zu kommen, braucht man keine psychologische Ausbildung und kein fertiges Konzept. Für so einen Dialog muss man genügend Zeit haben, zuhören können und einen Raum schaffen. Ein Gespräch zwischen Tür und Angel ist sicherlich nicht geeignet.