Die Umbenennung der Autobahn 250 in A 39 durch Niedersachsens Verkehrsminister Jörg Bode (FDP) am Mittwoch bezeichnet die grüne Landtagsabgeordnete Miriam Staudte aus Scharnebeck als Taschenspielertrick.

Lüneburg. "Es wird versucht, durch eine banale Umbenennung den Bau der A 39 von Lüneburg nach Wolfsburg als Lückenschluss darzustellen", sagt Staudte. Verkehrsminister Bode könne die Wirtschaftlichkeit der A 39 mit Zahlen nicht belegen, also greife er auf "Psycho-Tricks" zurück. Die Abgeordnete verweist in diesem Zusammenhang auf das ihren Worten zufolge geringe Kosten-Nutzen-Verhältnis des umstrittenen Verkehrsprojekts, das selbst mit dem offiziell angegebenen Wert deutlich unter der Wirtschaftlichkeit vergleichbarer Projekte liege.

Mit einer Anfrage an die Landesregierung will sie hinterfragen, was die Umbenennung der A 250 Steuerzahler und Verbraucher tatsächlich kostet. "Schilder, Karten und Navigations-Software müssen ersetzt oder überarbeitet werden. Jeder einzelne Euro, der dafür ausgegeben wird, ist sinnloseste Geldverschwendung und müsste Verkehrsminister Bode vom Gehalt abgezogen werden", so Staudte.