Am heutigen “Tag des Kaffees“ dreht sich alles um das beliebteste Getränk der Deutschen. Im Durchschnitt trinkt jeder vier Tassen am Tag.

Lüneburg. Noch vor Wasser und Bier ist Kaffee in Deutschland das Lieblingsgetränk Nummer eins. Stolze vier Tassen pro Tag trinkt man hierzulande im Durchschnitt. Diese Spitzenposition hat sich die Zauberbohne durch ihre vielseitigen Talente erkämpfen können: Kaffee weckt am frühen Morgen die Lebensgeister, macht fit für die Arbeit und stärkt die Konzentration.

Aber auch beim gemütlichen Stündchen am Nachmittag schmeckt das Heißgetränk zu einem Stück Kuchen - ob als Klassiker oder in abgewandelter Form wie zum Beispiel als Cappuccino oder Espresso. Daher wird heute der fünfte deutsche "Tag des Kaffees" bundesweit als Hommage an den gesunden Fitmacher gefeiert - auch in der Salzstadt Lüneburg - siehe rechts.

Der anregende, stimmungshebende und durchblutungsfördernde Effekt von Kaffee ist mittlerweile bekannt. Unabhängige Studien weisen nun sogar präventive Wirkungen gegen Diabetes, Parkinson, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Darmkrebs nach. Schon der Genuss von einer Tasse Kaffee am Tag soll gegen Demenz schützen, zwei Tassen halten Lebererkrankungen fern.

Der Weg vom Anbau bis in die Tasse ist allerdings weit und die Herstellung aufwendig. So dauert die Reifephase der Kaffeepflanze, je nach Sorte, bis zu einem Jahr. Nach der Ernte werden in mühsamer Kleinarbeit die Bohnen aus dem Fruchtfleisch herausgetrennt. Ihr markantes Aroma entfalten sie erst nach dem Rösten bei rund 200 Grad. Schließlich werden die Bohnen noch gemahlen und verschiedene Kaffees unterschiedlicher Herkunft, Sorte und Qualität zur Feinabstimmung miteinander vermischt.

Für den Verzehr entdeckt wurde die belebende Substanz übrigens im neunten Jahrhundert durch einen Zufall: Angeblich bemerkte ein Hirte im äthiopischen Kaffa, wie ein Teil seiner Ziegenherde die Nacht munter und schlaflos verbrachte, nachdem die Tiere eine dunkelgrüne Pflanze mit kirschartigen Früchten gefressen hatten. Als dieser sich daraufhin bei den Mönchen beschwerte, untersuchten sie die Tropenpflanze.

Mit erstaunlichem Ergebnis. Denn diesmal verbrachten die Mönche die Nacht hellwach.