Europäische Union fördert Biosprit-Forschung und Therapie per Internet

Lüneburg. Zwei neue Projekte gehen im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Innovations-Inkubators an der Leuphana an den Start. Die "Plattform für nachhaltige Biokerosinproduktion" untersucht Möglichkeiten einer ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltigen Produktion von Pflanzenöl in großen Mengen. Der Lüneburger Wissenschaftler Professor Stefan Schaltegger vom Centre for Sustainability Management (CSM) und Professorin Alexandra-Maria Klein vom Institut für Ökologie und Umweltchemie wollen mit ihren Forschungen dazu beitragen, die Produktion von Flugbenzin umweltverträglicher zu gestalten. Ziel ist es, mit Hilfe von nachwachsenden Rohstoffen das immer knapper werdende Erdöl ersetzen.

Das Forschungsprojekt "Internetbasierte Interventionen zur nachhaltigen Reduktion gesundheitsschädlichen Verhaltens" widmet sich der Entwicklung einer Internet-Therapie für Patienten mit chronischen Erkrankungen.

Professor Bernhard Sieland vom Institut für Psychologie an der Leuphana sowie Wissenschaftler aus Marburg und den Niederlanden beschäftigen sich mit den rapide steigenden Gesundheitskosten durch Volkskrankheiten wie Diabetes, Depressionen oder Asthma. Eine flächendeckende persönliche Betreuung der Patienten ist mit immensen Kosten verbunden. Verhaltensänderungen wie Ernährungsumstellung, körperliche Aktivitäten oder regelmäßige Medikamenteneinnahme könnten mit Hilfe einer durch das Internet gestützten Betreuung bei gleicher Qualität kostengünstiger sein.