Die Region kämpft dafür, dass der Metronom weiterhin zwischen Hamburg, Lüneburg und Uelzen rollt, ohne dass sich der Service für die Fahrgäste verschlechtert. Das ist gut so.

Schließlich hat der Metronom den Nahverkehr in einer vorbildlichen Weise aufgewertet, seit er vor fast sieben Jahren von der Deutschen Bahn übernommen wurde. Sie hatte den Nahverkehr zuvor über Jahrzehnte stiefmütterlich behandelt, was sich unter anderem in der schlechten Qualität der eingesetzten Züge widerspiegelte.

Doch wie will die Region den Kampf gewinnen? Die Waffen sind stumpf, der Gegner ist übermächtig. Im Milliardenpoker um den Verkauf des Arriva-Gesamtpakets durch die Deutsche Bahn haben Kommunen überhaupt keine Chance, mitzubieten. Nicht einmal mit der Hilfe eines starken Partners wie der Hamburger Hochbahn ist das möglich.

Trotzdem lohnt es sich zu kämpfen. Denn die Region hält einen Trumpf in ihren Händen, der stechen könnte. Es ist ihr Zusammenhalt. Gemeinsam mit einem finanzkräftigen Partner aus der Wirtschaft in der Metropolregion Hamburg scheint es für die Kommunen nicht unmöglich zu sein, dem künftigen Arriva-Besitzer den Metronom abzukaufen.

Sollte diese norddeutsche Lösung gelingen, würden in erster Linie die vielen Pendler gewinnen. Aber auch die Kommunen. Sie könnten ihren Einfluss auf den Metronom ein für allemal stärken, um nicht wieder in eine ohnmächtige Situation zu geraten, wie jetzt beim Arriva-Verkauf.