Laut Arbeitsagentur stieg die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Juni um 320 auf 6654 Personen. Das waren 51 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug im Juli 7,5 Prozent und war damit genau so hoch wie im Vorjahresmonat.

Die Zahl der freien Stellen ist im Juli um 32 auf 1144 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 371 Arbeitsstellen mehr. Unternehmen meldeten im Juli 496 neue Arbeitsstellen, 154 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 2799 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 694.

Die unter 25-Jährigen waren im Juli in besonderem Maße von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Entwicklung beruht laut Arbeitsagentur im Wesentlichen auf zwei Faktoren: Zum einen sind Auszubildende nach Abschluss ihrer Lehre nicht übernommen worden. Zum anderen strömen Schulabgänger auf den Arbeitsmarkt - und bei erfolgloser Stellensuche meldeten sie sich vorübergehend arbeitslos.

Das Konjunkturbarometer zeige trotzdem wieder nach oben, sagt Bernd Passier, Chef der Lüneburger Arbeitsagentur. "Der leichte Anstieg im Juli ist saisontypisch und bewegt sich im Rahmen der Vorjahre", so Passier. Viele befristete Verträge endeten vor der Urlaubszeit. Typischerweise liefen auch Bildungsmaßnahmen vor den Sommerferien aus; hinzu komme das Ende von Wehrpflichtverhältnissen. "Die deutliche Belebung des Stellenangebotes zeigt aber: Es geht wieder aufwärts."