"Kommunalstrukturen in Niedersachsen" heißt das 435 Seiten starke Gutachten des Internationalen Instituts für Staats- und Europawissenschaften. Prof. Joachim Jens Hesse hat es im Auftrag des niedersächsischen Innenministeriums geschrieben.

Hesse hält eine Fusion der Landkreise Lüneburg, Uelzen und Lüchow-Dannenberg für denkbar. Die Hansestadt Lüneburg brächte darin ihr "demographisches und ökonomisches Ausgleichspotenzial ein". Allerdings müsse auch das Ober- und Arbeitsmarktzentrum Lüneburg gestärkt werden, etwa durch Eingemeindungen.

Als Kandidaten für eine Eingemeindung gelten die Gemeinden Adendorf, Reppenstedt, Erbstorf und Vögelsen, die Samtgemeinden Ostheide, Ilmenau und Gellersen sowie einzelne Gemeinden von Brietlingen bis Barum.

Die fusionierte Hansestadt Lüneburg hätte dann rund 135 000 Einwohner und würde den Status einer kreisfreien Stadt erhalten.