Mit einem Konzert wollen zahlreiche Jugendorganisationen sowie der Stadt- und Kreisschülerrat dazu beitragen, “die nicht rechte Jugendkultur in Lüneburg zu stärken“, sagt Organisator Jonas Spengler.

Lüneburg. Gemeinsam mit Oona Elvers, Lüneburger Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Deutschlands (SJD) "Die Falken" hatte der Stadtschülersprecher die Idee für das Konzert-Motto "beats against facism". Am Sonnabend, 12. Juni, 17 bis 22 Uhr, spielen auf dem Lambertiplatz insgesamt fünf Bands - ohne Gage und für Besucher kostenlos.

"Auf den Eintritt verzichten wir, um allen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen", sagt Spengler. Finanzieren wollen die Organisatoren das Projekt über den Getränkeverkauf. Es sei wichtig, eine kontinuierliche Präventionsarbeit zu leisten, sagt Jonas Spengler. Nur so könne verhindert werden, dass sich rechtes Gedankengut in der Mitte der Gesellschaft etabliere.

Um vor allem Gleichaltrige anzusprechen, haben sich die jungen Aktivisten bewusst für ein Musik-Event entschieden. Zwischen den Bandauftritten sind Redebeiträge der Organisatoren geplant. "Außerdem wird es Infostände geben, an denen wir Aufklärungsmaterial anbieten", sagt Oona Elvers. "Aber auch, wenn wir eine politische Botschaft transportieren wollen: Der Spaß steht im Vordergrund."

Schirmherr des Konzertes ist der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Nord-Ost-Niedersachsen, der auch das Lüneburger Bündnis für Demokratie/Netzwerk gegen Rechtsextremismus koordiniert. Der Lüneburger DGB-Regionsvorsitzende Hartwig Erb lobt das Engagement der Organisatoren, "die das Thema Rassismus so eigenständig aufgreifen und in die Öffentlichkeit transportieren".

Musikalisch reicht das Repertoire bei "beats against facism" von Rock und Punk über HipHop bis zu Elektro. Bei dem Konzert werden die Bands Kruma, Baltasar Buxe, E123, Goodbye Jersey und James Lars & The Sexual Chocolate auftreten.