Was ist eigentlich Antifaschismus und wo liegen die Ursprünge für die radikale linke Bewegung in unserem Land?

Lüneburg. Diesen und weiteren Fragen geht Bernd Langer in seinem Buch "Revolution und bewaffnete Aufstände in Deutschland 1918-1923" auf den Grund. Am Dienstag, 15. Juni, ist der Autor im Infocafé Anna und Arthur in der Katzenstraße zu Gast, um ab 19 Uhr sein Buch vorzustellen.

Seit Jahren begleitet Langer in Bild, Tun und Schrift die politische Linke in Deutschland. In seinem Buch beschreibt er sachlich und detailliert die Aufstände in der revolutionären Nachkriegskrise zwischen 1918 und 1923.

"Das, was damals begann, ist kein totes Beweisstück für die Gegenwart", sagt Langer. Obwohl es viele Unterschiede gäbe, korrespondiere die Geschichte von damals mit der heutigen Zeit. Seit den 80er-Jahren ist Bernd Langer Aktivist der autonomen Antifa-Bewegung, die Motivation zu seinem Buch beruht also auf einer ganz persönlichen Geschichte, die von politischem Widerstand geprägt ist.

Der Literaturwissenschaftler und Musiker Klaus Behr begleitet die Buchvorstellung mit politischen Liedern aus dieser Zeit. Sie sollen die revolutionären Kämpfe hörbar machen.